Bauerngarten anlegen, gestalten und bepflanzen

Einen Bauerngarten anlegen und pflegen ist keine Kunst, wenn man die Grundlagen kennt. Wir geben Tipps und erklären warum Bloombux der Star im Bauengarten ist.

Bauerngarten anlegen: Wie der Gartentraum gelingt

Einen Bauerngarten anlegen und ein Stück Selbstversorgerfreiheit zu genießen ist für viele ein lang gehegter Traum. Nicht nur, weil solch ein Garten fast das ganze Jahr hindurch frisches Gemüse liefert. Der klassische Hausgarten versprüht mit seiner strukturierten Wildheit und dem Nebeneinander von Blumen, Nutzpflanzen und Kräutern auch einen Hauch Romantik. Hinzu kommt der Nutzen für Insekten und Co. Doch was gehört in einen Bauerngarten und welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich mir als Stadtbewohner einen kleinen Bauerngarten anlegen möchte? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es hier. Außerdem erfahren Sie, warum der Bloombux dabei eine zentrale Rolle spielt.

Kleine Geschichte des Bauerngartens

Wie das Wort erahnen lässt, entstand das Grundprinzip des Bauerngartens auf dem Land. Neben dem Broterwerb durch den Anbau von Getreide, Rüben oder Kartoffeln, kultivierten die Landfrauen in der Nähe des Hauses weitere Pflanzen. Diese sollten den Bedarf der Familie decken. Darunter waren Würz- und Heilkräuter, Gemüse sowie verschiedene Obstsorten. Da sich auch einige „tierische Mitbewohner“ für die Leckereien in dem Garten interessierten, wurde das Grün mit einem Zaun umschlossen. Soweit zum „echten“ Hausgarten des 18. Und 19. Jahrhunderts. Seine heute als klassisch bezeichnete Form ähnelt jedoch mehr den damaligen Kloster- oder Apothekergärten. 1913 wurde im Botanischen Garten Hamburg erstmalig ein Bauerngarten angelegt, der den bäuerlichen Hausgarten und strukturierten Klostergarten zu einem „typischen“ Bauerngarten vereinte. Unter anderem auf diesem Vorschlag, wie man einen typischen Bauerngarten anlegen kann, basiert unsere heutige Vorstellung.

Wie legt man einen Bauerngarten an?

Fir die Anlage eines Bauerngartens ist natürlich der Standort von großer Bedeutung. Ideal ist eine vollsonnige Südseite, denn viele Pfflanzen wie Tomaten, Gurken und Fenchel stammen ursprünglich aus südlichen Ländern. Ein sehr wichtiges Gestaltungselement des Bauerngartens ist die Einfriedung: Hier gibt es viele Möglichkeiten, die ganz von Geldbeutel, Geschick und Geschmack abhängen. Wie wäre es mit einem Flechtzaun? Dünne Weidenruten werden entweder waagerecht um Holzpfosten oder senkrecht um Querlatten geflochten. Etwas einfacher lassen sich Staketen- oder Lattenzäune aus Holz aufbauen. Auch der Bloombux als Beeteinfassung ist geeignet. Der immergrüne Bloombux ist gut schnittverträglich, robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen und schmückt sich von Mai bis Juni mit wunderschönen Blüten.
Die Beeteinfassung aus Bloombux bringt nicht nur Ruhe und Ordnung ins Bauerngarten-Beet – sie verhindert zudem, dass sich die Kulturpflanzen auf die Wege ausbreiten und Unkraut zwischen das Gemüse drängt.

Schritt-für-Schritt Video Anleitung

Mehr als eine Frage der Quadratmeter

Wie groß sollte ein Bauerngarten sein? Es gibt keine festgelegte Anzahl an Quadratmetern, die er unbedingt braucht. Ob Sie vier oder mehr Beete bewirtschaften möchten, ist ganz Ihnen und dem vorhandenen Platz überlassen. Sie sollten jedoch mindestens so viel Raum haben, dass vier ausreichend große Beete entstehen können. Mehr ist jederzeit möglich.
Wohnen Sie in der Stadt, möchten einen Mini Bauerngarten anlegen und verfügen nicht über ausreichend Outdoor-Quadratmeter? Dann schließen sie sich einfach mit ein paar gärtnerbegeisterten Nachbarn zusammen und gründen ihr eigenes Urban Gardening Projekt! Irgendwo in der Umgebung gibt es immer ein Stück Grün, das „wach geküsst“ werden möchte. Oder Sie mieten sich einen Kleingarten in der Nähe. Die Größe der Parzellen ist in der Regel ideal, um dort einen kleinen Bauerngarten anzulegen.

Wie bepflanzt man einen Bauerngarten?

Der Bauerngarten besteht aus einem Gemisch aus verschiedensten Küchenkräutern, Gemüsesorten, Obstsorten und Zierblumen. Bei dieser Mischkultur ist es wichtig, dass Hobby-Gärtner darauf achten, welche Pflanzen zusammenpassen. Ein harmonisches Bild ergeben Pflanzenkombinationen, die verschiedene Größen erreichen. Indem auf niedrig wachsende Kräuter größere Sträuchern folgen, wirkt das Gartenbild üppiger. Hinzu kommt, dass das bunte Durchmischen von Nutz- und Zierpflanzen einen weiteren Vorteil mit sich führen. Die duftenden Blumen ziehen zahlreiche Insekten wie Bienen in den eigenen Garten.

In einem klassischen Bauerngarten werden Stark-, Mittel- und Schwachzehrer im Wechsel angebaut. Dies sorgt dafür, dass der Ertrag das Jahr hindurch erfolgreich ist und stetig angepflanzt werden kann, ohne den Boden auszulaugen. In diesem Rahmen können Sie frei und nach ihrem persönlichen Geschmack gestalten. Lieben Sie zum Beispiel Paprika, Tomaten, Zucchini, Gurke oder Melonen? Dann setzen Sie sie beim Bauerngarten anlegen in das Beet für Starkzehrer. Zu den Schwachzehrern gehören Radieschen, Erbsen, Rucola und auch Feldsalat. Ins Mittelzehrer-Beet pflanzen Sie Erdbeeren, Möhren, Fenchel, Kohlrabi, Rote Bete und die meisten Salate. Das vierte Beet ist für Kräuter und mehrjährige Pflanzen reserviert wie zum Beispiel Rhabarber, Spargel oder Erdbeeren. Zwischen all den schmackhaften Pflanzen findet sich zudem immer auch Platz für Blumen. Ringelblumen beispielsweise oder Wicken, das tränende Herz und natürlich Rosen gehören zum Bauerngarten dazu.

Das Leben, ein ewiger Kreis: Auch beim Bauerngarten anlegen.

Damit Sie nicht nur erfolgreich einen Bauerngarten anlegen, sondern sich auch über eine reiche Ernte freuen können, basiert unser Vorschlag auf dem Prinzip der Felderwirtschaft. Rotieren Sie die Anpflanzung in jedem Jahr. So wird das Starkzehrer-Beet zum Schwachzehrer-Beet und umgekehrt. Bepflanzen Sie das Mittelzehrer-Beet alle paar Jahre nur mit Malve, Raps oder Sonnenblumen, damit es sich erholt. Das Gleiche gilt auch für die anderen Beete.