Trockenheitsschäden vermeiden – Das ist zu beachten

Sonnenbrand bei Pflanzen: Erkennen und vermeiden

Sonne ist wichtig für Pflanzen. Ohne sie wäre Fotosynthese und somit auch das Überleben der Gewächse unmöglich. Aber: Pflanzen, die zu lange der prallen Sonne ausgesetzt sind, können ebenso einen Sonnenbrand bekommen wie wir Menschen. Besonders häufig tritt Sonnenbrand bei Pflanzen auf, die keinen Schatten abbekommen oder lange nicht gewässert wurden. Man erkennt ihn an Verfärbungen der Blätter. Die Sonne entzieht diesen die Feuchtigkeit, woraufhin sie austrocknen. Eine beige bis braune Farbe ist ein deutliches Zeichen dafür.

Auch beim Bloombux spielt der richtige Standort eine wichtige Rolle. Der vielseitige Zwergrhododendron wächst auf nahezu jedem lockeren, feuchten Gartenboden. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt er sich besonders wohl. Bekommt er jedoch zu wenig Licht, blüht er kaum – bei zu viel Sonne trocknet er schnell aus. Ist der richtige Standort gefunden, kann der Bloombux aufgrund der Topfkultur ganzjährig gepflanzt werden. Der Bloombux benötigt zum Einwurzeln in den vorhandenen Gartenboden je nach Bodenart einige Wochen bis Monate. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass der torfreduzierte Topfballen des Bloombux stets ausreichend gegossen wird und nicht austrocknet, denn eine Wiederbenetzung des Ballens ist nach einem Austrocknen bei ausgepflanzten Bloombux schwierig möglich. Damit es zu keiner Austrocknung kommt, kann ein Gießrand helfen – eine kleine Erdmulde um die Pflanze herum, in dem sich das Gieß- und Regenwasser sammeln kann. Beim Gießen ist darauf zu achten, dass im Boden keine Staunässe entsteht, denn dies würde zu Wurzelschäden führen. Wurde zu viel gegossen entstehen Symptome aufgrund von Nässe, die mit denen Symptomen von Trockenschäden vergleichbar sind, da auch hier die Aufnahmefähigkeit der Pflanze beeinträchtigt wird.

Sonnenbrand beim Bloombux® 

Wenn die Blätter des Bloombux im Laufe des Sommers braun werden, handelt es sich im günstigsten Fall um einen Sonnenbrand. Der Zwergrhododendron bevorzugt einen Standort ohne direkte Mittagssonne. Steht er an einem vollsonnigen Platz, muss eine gute Wasserversorgung gewährleistet sein. Ein Sonnenbrand tritt meist an den Zweigpartien auf, die dem Sonnenlicht besonders stark und direkt ausgesetzt sind. Ein solcher Sonnenbrand ist relativ leicht in den Griff zu bekommen: Am besten wird der Bloombux im Frühjhar an einen Platz mit besseren Standortbedingungen gepflanzt oder die Wasserzufuhr wird verbessert!

Was ist Frosttrockenheit?

Das Phänomen der Frosttrocknis besteht darin, dass die Pflanzen über Winter nicht einfach erfrieren, sondern verdursten. Diese Frostschäden sind auch unter der Bezeichnung Winterdürre bekannt. Zeigt der Bloombux im Frühjahr eingetrocknete Blätter oder sogar einzelne abgestorbene Triebspitzen, ist sehr wahrscheinlich die sogenannte Frosttrocknis der Auslöser. Die Blätter färben sich wie beim Sonnenbrand partiell oder komplett einheitlich braun und zeigen dabei keine besondere Zeichnung oder Musterung. Das Phänomen tritt vor allem in schneearmen Wintern bei starkem Frost auf. Wenn der Boden und die Äste durchgefroren sind und die warme Wintersonne das Wasser in den Blättern und dünnen Trieben auftaut, öffnen sich die Spaltöffnungen der Blätter und verdunsten Wasser. Aufgrund der gefrorenen Leitungsbahnen strömt allerdings kein Wasser aus dem Boden nach, sodass die Blätter den Feuchtigkeitsverlust nicht ausgleichen können und eintrocknen. Bei starkem Frost werden auch die jüngeren Triebe geschädigt. Wenn ein klarer, kalter Wintertag vorhergesagt wird und der Bloombux zu sonnig steht, kann er vorsichtshalber mit einem Schattiernetz oder Gartenvlies geschützt werden.

Vorbeugende Maßnahmen

Um vor einer Winterdürre oder Frosttrocknis zu schützen, hilft schon die ausreichende Wässerung während des gesamten Jahres. Daneben gibt es weitere Maßnahmen, die zu einem Schutz beitragen:

  • An frostfreien Tagen gießen
  • Staunässe vermeiden
  • Regelmäßig gießen, wenn es die Witterung erlaubt
  • Vorm Gießen: Erdoberfläche auf Feuchtigkeit prüfen
  • Ausbringung einer Mullschicht
  • Nicht gießen, wenn der Boden gefroren ist

Wenn die immergrüne Buchsbaumalternative erst einmal angewurzelt ist, gilt er als recht trockentolerant. Zeigt der Bloombux im Frühjahr dennoch Schäden, kann beispielsweise ein Rückschnitt bis in den gesunden Bereich erfolgen und durch eine Düngergabe der Neuaustrieb gefördert werden.